Mehr über die
Hypnosetherapie und Trance
Veränderungscoaching & integrative Hypnosetherapie der wirksame Lösungsweg

Menschen wenden sich an mich, weil sie in einem für sie wichtigen Lebensbereich eine Veränderung anstreben. Oft möchten sie einschränkende und belastende Ängste, Schmerzen oder körperliche und psychische Beschwerden überwinden. Ebenso suchen viele Unterstützung, um mit dem Rauchen aufzuhören, einen Entzug durchzustehen, Gewicht zu reduzieren oder einen drohenden Burnout zu verhindern.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit, mit Veränderungscoaching und Hypnosetherapie, steht die Transformation eines Zustandes, den die Klient:innen als negativ oder belastend empfinden, hin zu einem positiven und erwünschten Zustand. Dies kann eine Veränderung des Zustandes oder auch eine Heilung
Die Funktionen von Veränderungscoaching, Hypnose und Hypnosetherapie
📌 Das Veränderungscoaching definiert und steuert den Ablauf des Veränderungsprozesses – von der Anamnese über die Zieldefinition, Methodenwahl bis hin zur Erfolgskontrolle. Es schafft die notwendige Struktur und Vollständigkeit, um die Behandlungsschritte systematisch und zielorientiert zu gestalten.
📌 Der Begriff Hypnose umfasst zwei unterschiedliche Aspekte:
- Hypnose als Technik: Dabei handelt es sich um die Methode oder den Prozess, durch den eine Person angeleitet in einen hypnotischen Zustand geführt wird.
- Hypnose als Bewusstseinszustand: Dieser Zustand, auch als hypnotische Trance bezeichnet, ist geprägt von fokussierter Aufmerksamkeit und einer erhöhten Suggestibilität. Hypnose ist durch den Therapeuten angeleitete Selbsthypnose.
Die hypnotische Trance ermöglicht ein Zugang zum Unterbewusstsein, wodurch tief verwurzelte, oft unbewusste Überzeugungen, Verhaltensmuster, Traumata und innere Blockaden gezielt erkannt und bearbeitet werden können. Es ist dabei wichtig zu betonen, dass Hypnose keine eigenständige Therapieform darstellt, sondern als ein effektives Werkzeug innerhalb eines umfassenden therapeutischen Prozesses zur Unterstützung und Verstärkung der Behandlung genutzt wird.
📌 Therapieansätze und -Methoden: Innerhalb der Hypnose kommen unterschiedliche therapeutische Methoden und Ansätze zum Einsatz, um dabei den Zugang zum Unterbewusstsein zu nutzen. Die Wahl der Methode hängt von der behandelten Person und ihrem individuellen Anliegen ab.
Zu den gängigsten Methoden zählen:
- Desensibilisierung: Bei Ängsten oder Phobien wird der Klient in der Trance schrittweise und in sicherer Umgebung den Angstauslösern ausgesetzt. So kann er die Angst in einem geschützten Zustand bewältigen und die emotionale Reaktion neu programmieren.
- Energetische Techniken aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und den Meridian-Energie-Techniken (MET) werden gezielt zur Auflösung emotionaler Blockaden, Regulation des Energieflusses und als Ankerpunkte mit zwei Wirkungsebenen eingesetzt. Dazu werden psychisch-emotional wirksame Energiepunkte und Triggerpunkte aus der Akupunktur oder Ohrakupunktur durch sanftes Beklopfen, leichtes Pressen oder mit Softlaser stimuliert.
Die Wirkung der Ankerpunkte besteht in der Regulation des Energieflusses und dem Auflösen von Blockaden. Zum anderen verankern sie im hypnotischen Zustand positive emotionale Zustände. Neurobiologisch aktivieren sie Endorphine, Serotonin und das Belohnungssystem. - Konfrontationsmethoden werden eingesetzt, um Ängste und belastende Erlebnisse zu verarbeiten, wobei er schrittweise mit angstauslösenden Situationen konfrontiert wird. Die Konfrontation erfolgt meist imaginativ (in der Vorstellung), um dadurch eine mentale Immunität aufzubauen. Positive Suggestionen unterstützen dabei den Abbau der Angstreaktion. Diese Methode ermöglicht eine sichere, kontrollierte Konfrontation, bei der der Patient die Intensität mitbestimmt und so Ängste schrittweise überwinden kann.
- Leinwand-Technik – Imagination - Visualisierung: Die behandelte Person stellt sich unter Hypnose eine gesunde Verhaltensweise oder einen gewünschten Zustand auf einer imaginären weissen Leinwand vor und lässt verschiedene Szenen kreativ ablaufen, frei von belastenden Mustern.
- Mental Sparring ist ein mentales Training, das unter realitätsnahen, oft stressigen Bedingungen neue Reaktionsmuster übt. Ziel ist es, schnelle, souveräne und reflexartige Handlungsmuster zu entwickeln, um Fehlreaktionen und Kurzschlussentscheidungen zu vermeiden. Es stärkt die mentale Flexibilität und fördert effizientes Verhalten in belastenden Situationen.
- Metaphern, Geschichten und Bildern: Das Unterbewusstsein reagiert oft besser auf bildhafte Sprache und Symbole als auf direkte Anweisungen. Therapeuten erzählen deshalb Geschichten oder nutzen Metaphern, die dem Klienten helfen, Lösungen und Ressourcen zu finden, ohne das Problem direkt anzusprechen.
- Regression und Progression: Bei der Regression reist die behandelte Person in der Trance gedanklich in die Vergangenheit, um traumatische oder prägende Erlebnisse zu verarbeiten und aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Die Progression hingegen ermöglicht eine Reise in die Zukunft, um gewünschte Ziele zu visualisieren und Verhaltensänderungen zu erproben.
- Ressourcen-Aktivierung: Diese Technik zielt darauf ab, positive Erinnerungen (Moment of Excellence), Fähigkeiten und Stärken des Klienten im Unterbewusstsein zu aktivieren und zu verstärken. Durch die Vorstellung eines "sicheren Ortes" oder das Hervorrufen von Momenten der Stärke wird das Selbstvertrauen gestärkt.
- Selbsterleben und innere Dialoge: Basierend auf dem Konzept «das innere Komitee» oder Persönlichkeitsaufstellung ermöglicht das Erleben von Problemen im Hier und Jetzt der Sitzung, mit verbesserten Einsichten in innere Dialoge und Körpersignale.
- Selbstregulationsförderung: Diese Methode zielt darauf ab, den entspannten Trancezustand zu trainieren und zu verankern, beispielsweise um Stressreaktionen oder psychosomatische Beschwerden besser zu steuern.
- Suggestionen: Dies ist die grundlegendste Methode. Der Therapeut gibt dem Klienten in Trance gezielte verbale Anweisungen oder Sätze (Suggestionen), um bestimmte Verhaltensweisen, Überzeugungen oder Empfindungen zu beeinflussen. Ein Beispiel wäre die Suggestion, Schmerzen zu reduzieren oder eine positive Einstellung zu stärken.
- Systematische Desensibilisierung: Dabei nähert sich der Patient schrittweise in der Vorstellung einem schwierigen oder angstauslösenden Thema, um die Angst zu reduzieren. Dies erfolgt in kleinen, kontrollierten Schritten, oft begleitet von Suggestionen zur Verstärkung der Bewältigungskompetenz.
- Systemische Ansätze: Die Integration systemischer Therapiekonzepte (systemische Aufstellung). Dabei wird nicht nur der Einzelne betrachtet, sondern auch sein soziales Umfeld. Es geht darum, das Zusammenspiel zwischen dem Klienten und seinen Beziehungen zu verstehen und innerhalb dieses Systems positive Veränderungen zu bewirken.
- Traumatherapie mittels EMDR unterstützt die Traumaverarbeitung, indem sie Entspannung fördert, Reizüberflutung mindert und Ressourcen stärkt, um traumatische Erinnerungen zu verarbeiten.
📌 Hypnose + Therapieansätze und -methoden = integrative Hypnosetherapie
✔️ Das Zusammenspiel von Veränderungscoaching – als strukturierter Prozess – und der Hypnose – als Zugang zu tieferen Bewusstseinsschichten –, ergänzt durch weitere Therapiemethoden, schafft ein wirkungsvolles Behandlungskonzept. Dieses integriert gleichermassen mehrere Ebenen in den Veränderungprozess: die energetische, die körperliche sowie das Bewusstsein – mit dem Bewussten wie auch dem Unbewussten.
Trancezustände – Was sie sind und wie sie wirken können

Trancezustände sind besondere Bewusstseinszustände, die sich deutlich vom normalen Wachzustand unterscheiden. Sie entstehen, wenn die Aufmerksamkeit stark auf etwas Bestimmtes gerichtet ist – zum Beispiel auf eine innere Vorstellung, eine Bewegung, Musik oder eine Stimme – und dabei der kritische, logisch denkende Teil des Verstandes in den Hintergrund tritt. In einem solchen Zustand treten alltägliche Gedanken, Sorgen oder Ablenkungen zurück. Das kann zu tiefer Entspannung führen und gleichzeitig die Offenheit für innere Erfahrungen oder hilfreiche Impulse erhöhen.
Formen von Trancezuständen
Trance ist nichts Mystisches – es ein "Bewusstseinszustand". Viele Menschen erleben sie ganz natürlich im Alltag, ohne es so zu nennen. Trancezustände können je nach Situation und Tiefe in unterschiedliche Formen schieden werden:
- Alltagstrance
Diese leichten Trancezustände kennen viele: Tagträumen, in Gedanken versinken, „automatisches“ Autofahren, sich ganz in Musik oder ein Buch vertiefen. Die Umgebung tritt in den Hintergrund, die Aufmerksamkeit ist wie gebündelt...
- Alltagstrance
Diese leichten Trancezustände kennen viele: Tagträumen, in Gedanken versinken, „automatisches“ Autofahren, sich ganz in Musik oder ein Buch vertiefen. Die Umgebung tritt in den Hintergrund, die Aufmerksamkeit ist wie gebündelt. - Hypnotische Trance
Eine gezielt eingeleitete Trance durch Hypnose. Dabei wird die Aufmerksamkeit sanft gelenkt, sodass Körper und Geist zur Ruhe kommen. In diesem Zustand können Suggestionen – also positive innere Bilder, Gedanken oder Sätze – leichter aufgenommen werden. - Meditative Trance
Ähnlich wie bei der Hypnose kann durch Meditation ein veränderter Zustand entstehen – oft durch ruhige Atmung, Achtsamkeit oder Konzentration auf einen Gedanken, ein Bild oder einen Klang. - Schamanische oder rituelle Trance
In manchen Kulturen oder spirituellen Traditionen werden Trancezustände durch rhythmische Musik, Trommeln, Tanz oder Gesang erreicht. Sie ermöglichen oft intensive innere Bilder oder emotionale Erlebnisse. - Pathologische Trancezustände
Es gibt auch Trancezustände, die unfreiwillig auftreten – etwa bei bestimmten psychischen Erkrankungen. In der Beratung oder Therapie wird dabei natürlich achtsam darauf geachtet, in welchen Kontexten Trance hilfreich ist. - Psychedelische Trancezustände
Ein veränderter Bewusstseinszustand – also auch eine Form von Trance – kann durch bestimmte psychoaktive oder psychedelische Substanzen hervorgerufen werden.
Was löst ein Trancezustand aus?
Ein Trancezustand kann auf ganz unterschiedliche Weise entstehen – bewusst oder unbewusst:
- Selbst herbeigeführt
Zum Beispiel durch ruhiges Atmen, innere Bilder, Meditation, Entspannungsübungen oder Tagträume...
- Selbst herbeigeführt
Zum Beispiel durch ruhiges Atmen, innere Bilder, Meditation, Entspannungsübungen oder Tagträume. - Durch Begleitung von aussen
Zum Beispiel durch Hypnose oder geführte Imagenationen, bei denen eine andere Person (z. B. Therapeut*in) mit Stimme, Sprache und inneren Bildern durch die Trance führt. - Durch rhythmische Reize
Wiederholte Töne, Bewegungen oder Musik – vor allem, wenn sie monoton und regelmässig sind – können Trance fördern. - Im Alltag
Bei automatischen Handlungen wie Autofahren, Spazierengehen oder Putzen kann sich der Geist manchmal wie von selbst in eine leichte Trance bewegen. - Durch besondere psychische Zustände
Manche Menschen erleben Tranceähnliches bei bestimmten Erkrankungen, etwa durch hohe seelische Belastung oder in dissoziativen Zuständen. In der Therapie ist es wichtig, diese Phänomene sicher einzuordnen. - Psychedelische Trancezustände
Ein veränderter Bewusstseinszustand – also auch eine Form von Trance – kann durch bestimmte psychoaktive oder psychedelische Substanzen hervorgerufen werden.
Dazu zählen zum Beispiel:- Psilocybin (in sogenannten „Magic Mushrooms“),
- LSD,
- Ayahuasca (ein pflanzlicher Sud, traditionell aus dem Amazonasraum). Mescalin (enthalten in Peyote- oder San-Pedro-Kaktus),
- DMT,
- MDMA (unter bestimmten Bedingungen, v. a. in der Traumatherapie).
- Bei dieser Form Tranceinduktion besteht bei unsachgemässer Anwendung ein erhebliches Risiko für psychische Überforderung, Angstzustände oder sogenannte „Bad Trips“. Besonders bei bestehender psychischer Vorbelastung, instabilen Persönlichkeitsanteilen oder ungünstigem Umfeld kann ein solcher Zustand traumatisch wirken.
Woran erkenne ich einen Trancezustand?
Trance kann sich bei jeder Person unterschiedlich anfühlen. Typische Anzeichen sind:
- das Gefühl, „weg“ oder „woanders“ zu sein...
- das Gefühl, „weg“ oder „woanders“ zu sein,
- verändertes Zeitempfinden (die Zeit vergeht langsamer oder schneller),
- ein „Filter“ gegenüber Aussenreizen,
- körperliche Entspannung oder ein Gefühl von Schwere bzw. Leichtigkeit,
- starke innere Bilder oder Gedanken,
- manchmal veränderte Emotionen oder sogar kurze Halluzinationen (z. B. Lichtblitze, Farben, Geräusche), etc.
Wozu kann hypnotische Trance hilfreich sein?
In einem sicheren, geschützten Rahmen – wie der Therapie oder in der Beratung – ist Trance eine wertvolle Unterstützung, um die Ursachen und Auslöser von Beschwerden (Ängste, Schmerzen, destruktive Verhaltensmuster, etc.) aufzulösen oder deren Symptome abzuschwächen.
Wie wirkt Hypnosetherapie - ein Erklärungsmodell
Ein hypothetisches Erklärungsmodell zur Funktionsweise der Hypnose:
Hypnose beginnt in der Regel mit einer sogenannten Induktion – einer Einleitungsmethode, die die Klientin bzw. den Klienten schrittweise in einen Zustand hypnotischer Trance führt. In diesem Trancezustand ist der sogenannte „kritische Faktor“ des Bewusstseins – also jene Instanz, die Informationen rational prüft und bewertet – reduziert. Dadurch ist die Person weniger geneigt, Sachverhalte überkritisch zu hinterfragen, sondern kann diese leichter und ohne Vorbehalte akzeptieren. Das Unterbewusstsein ist in diesem Zustand für Suggestionen oder neue Informationen aufnahmebereiter, da die üblichen Abwehrmechanismen in den Hintergrund treten.
Ein vergleichbares Phänomen lässt sich im Traumzustand beobachten: Auch hier nimmt der Träumende die oftmals surrealen Inhalte des Traumerlebens in der Regel widerspruchslos hin und empfindet diese als real, ohne ihre Logik zu hinterfragen. Das Träumen gilt als eine Verarbeitungsfunktion des Unbewussten; während des Schlafes sind unbewusste Inhalte zugänglich, während bestimmte kognitive Kontrollmechanismen herabgesetzt sind.
Auf ähnliche Weise ermöglicht die hypnotische Trance einen erweiterten Zugang zum Unterbewusstsein: Kritische Instanzen treten in den Hintergrund, sodass Suggestionen – gezielte Botschaften oder innere Bilder – direkt auf das Unbewusste wirken können. Dadurch lassen sich gezielt neue Denk- und Verhaltensmuster aktivieren und Ängste, Blockaden oder psychosomatische Symptome auflösen.
Das Zusammenspiel der Bewusstseinsebenen und der kritische Faktor – aus Sicht der Hypnose
In der Hypnose unterscheiden wir drei Bewusstseinsebenen des Geistes, die unterschiedlich arbeiten, aber miteinander verbunden sind. Entscheidend dabei ist auch der sogenannte „kritische Faktor“, der wie ein Torwächter zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein wirkt.
Das Bewusstsein (Wachbewusstsein) –
der „verstandesgesteuerte“ Teil
Funktion:
Das Bewusstsein ist zuständig für das logische Denken, die Planung, das Urteilen, und für das, was wir in einem bestimmten Moment willentlich wahrnehmen oder entscheiden...
Typische Inhalte:
- Logik und Rationalität
- Aufmerksamkeit und Konzentration
- Willen - Willentliche Entscheidungen
- Analytisches und sprachliches Denken
In der Hypnose:
Willenskraft ist hier „zu Hause“. Aber: Sie verliert jedoch auf Zeit gegen tieferliegende Gewohnheiten, wenn sie gegen unbewusste Muster ankämpfen muss. Das ist z. B. der Grund, warum man sich etwas „fest vornehmen“ kann – und es trotzdem nicht umsetzt.
Der kritische Faktor –
der innere „Filter“
Funktion:
Der kritische Faktor ist eine Art innerer Torwächter zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Er überprüft neue Informationen, Erfahrungen und Suggestionen auf ihre „Glaubwürdigkeit“ oder „Gefahr“...
Funktion:
Der kritische Faktor ist eine Art innerer Torwächter zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Er überprüft neue Informationen, Erfahrungen und Suggestionen auf ihre „Glaubwürdigkeit“ oder „Gefahr“. Nur, was akzeptabel erscheint, gelangt weiter, ins Unterbewusstsein.
Beispiel:
Wenn dir jemand sagt: „Du bist ganz ruhig und sicher“, aber du bist innerlich angespannt, dann wird diese Botschaft vom kritischen Faktor abgelehnt – sie passt nicht zu deinem aktuellen Erleben.
In der Hypnose:
Der kritische Faktor wird in Trance umgangen oder beruhigt – und mach dadurch die Hypnosetherapie erst möglich.
Das Unterbewusstsein – der „emotionale Speicher“
Funktion:
Das Unterbewusstsein ist der Bereich, in dem Erfahrungen, Emotionen, Gewohnheiten und Überzeugungen gespeichert sind. Es ist schnell, emotional und bildhaft – und beeinflusst unser Verhalten viel stärker, als uns oft bewusst ist...
Typische Inhalte:
- Langzeitgedächtnis
- Emotionen und Affekte
- Inneres Selbstbild und Glaubenssätze
- Kreativität und Intuition
- Langfristige Verhaltenssteuerung
- Automatische Reaktionen (z. B. Angst, Vermeidung)
- Gewohnheiten und Routinen
- Verhalten bei Veränderungsversuchen
- Träge, "faul"
In der Hypnose:
Hier findet die eigentliche Veränderungsarbeit statt. Durch Trance wird der Zugang erleichtert, und Suggestionen können neue positive Muster anstossen – ohne Widerstand durch den kritischen Faktor.
Das Unbewusstes – der „tiefe Hintergrund“
Funktion:
Das Unbewusste umfasst Funktionen, die ausserhalb unserer bewussten Kontrolle liegen oder autonom ablaufen – aber trotzdem auf unser Erleben und Verhalten einwirken können.
Typische Inhalte:
- Autonome Körperfunktion (Atmung, Blutdruck, Verdauung, etc.),
- Körperspeicherungen,
- Schutzmechanismen,
- Immunsystem, ...
In der Hypnose:
In tiefen Trancezuständen kann auch auf diese Ebene indirekt eingewirkt werden.

Zusammenfassend –
aus Sicht der Hypnose
Der Wille ist zwar im bewussten Denken verankert, doch in über 90 % der Fälle wird er massgeblich vom Unbewussten beeinflusst. Deshalb bleiben viele Veränderungsversuche lediglich "gute Vorsätze", ohne dass tatsächlich eine Wandlung erfolgt.
Häufig trägt das Unterbewusstsein den bewussten Entschluss nicht mit oder bremst ihn im ungünstigsten Fall sogar aus. Es besteht keine Kongruenz zwischen Unterbewusstsein und dem bewussten Entschluss zur Veränderung.
Die hypnotische Trance eröffnet die Möglichkeit, den sogenannten „kritischen Faktor“ – jenen inneren Filter, der neue Impulse zur Veränderung oft blockiert – gezielt zu umgehen. Mithilfe von Hypnose lässt sich die „alte Programmierung“ im Unterbewusstsein an die neue Ausrichtung, den bewussten Willensentscheid anpassen; so können auch hartnäckige Widerstände nachhaltig aufgelöst werden.
Dadurch entfaltet sich die Willenskraft in ihrer vollen Stärke, und echte Veränderungen werden möglich – nicht durch blosse Entschlüsse von aussen, sondern durch eine tiefgreifende Wandlung von innen heraus.