Die Behandlung von
Schlafstörungen
Schlaf - Schlafstörungen
Der Wechsel zwischen Schlaf- und Wachphasen wird durch unsere innere Uhr gesteuert, wobei das Schlafhormon Melatonin eine zentrale Rolle spielt. Diese sogenannte Organuhr sorgt dafür, dass wir zu bestimmten Tageszeiten besonders leistungsfähig sind, während wir zu anderen Zeiten – wie beispielsweise mittags – ein natürliches Tief erleben. Wann immer möglich, sollte man seinem natürlichen Biorhythmus folgen. Diese sogenannte Organuhr sorgt dafür, dass wir zu bestimmten Tageszeiten besonders leistungsfähig sind, während wir zu anderen Zeiten – wie beispielsweise mittags – ein natürliches Tief erleben. Wann immer möglich, sollte man seinem natürlichen Biorhythmus folgen. Ein kurzes Mittagsschläfchen kann dabei helfen, die Leistungsfähigkeit spürbar zu steigern.

Trotz des Anscheins von Ruhe ist der Schlaf keineswegs ein Zustand völliger Inaktivität. Während der Nacht durchlaufen wir in Zyklen verschiedene Schlafphasen: Leichtschlaf, Tiefschlaf sowie die REM-Phase (Rapid Eye Movement), in der besonders lebhafte Träume auftreten. In diesen Phasen findet nicht nur körperliche Regeneration statt, sondern auch eine intensive Verarbeitung emotionaler und geistiger Eindrücke.
Für unsere Gesundheit – sowohl körperlich als auch psychisch – ist daher nicht nur die Dauer, sondern auch die Qualität des Schlafs entscheidend.
Die Formen von Schlafstörungen
- Einschlafprobleme
- Durchschlafstörungen
- Längere nächtliche Wachphasen (z. B. regelmäßiges Erwachen zwischen 1 und 3 Uhr)
- Oberflächlicher, wenig erholsamer Schlaf (z. B. durch innere Unruhe oder Anspannung)
- Wiederkehrende Albträume oder belastende Traumsequenzen
- Schlafwandeln (Somnambulismus)
- Beeinträchtigte Schlafqualität durch ungelöste psychische Prozesse
- Schlafrhythmusstörungen (z. B. Jetlag, Schichtarbeit)
- ...
Die Ursachen für Schlafstörungen
Die Ursachen für Schlafstörungen können vielfältig sein und sowohl körperliche als auch psychische oder umweltbedingte Gründe haben. Hier sind die häufigsten Ursachen im Überblick...
Psychische Ursachen
- Stress und Sorgen (z. B. beruflicher oder familiärer Druck)
- Angststörungen
- Depressionen
- Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)
- Burnout
Körperliche Ursachen
- Schmerzen (z. B. Rückenschmerzen, Migräne)
- Chronische Erkrankungen (z. B. Asthma, Rheuma, Refluxkrankheit)
- Hormonelle Veränderungen (z. B. Wechseljahre, Schilddrüsenerkrankungen)
- Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf)
- Restless-Legs-Syndrom (RLS)
Medikamentöse & Substanzbedingte Ursachen
- Koffein, Nikotin, Alkohol – vor allem am Abend
- Arzneimittel, z. B. Antidepressiva, Betablocker, Kortison
- Drogenkonsum oder Entzugserscheinungen
Umwelt- und Lebensstilfaktoren
- Lärm, Licht oder ungeeignete Schlafumgebung
- Schichtarbeit / unregelmässiger Schlaf-Wach-Rhythmus
- Zu spätes Essen oder schwer verdauliche Mahlzeiten
- Mangel an Bewegung am Tag
- Zu viel Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen (blaue Lichtanteile stören die Melatoninproduktion)
Schlafbezogene Verhaltensweisen (Schlafhygiene)
- Zu später oder zu langer Mittagsschlaf
- Ungeregelte Schlafenszeiten
- Im Bett liegen bleiben, obwohl man nicht schlafen kann
Das Bett für andere Aktivitäten nutzen (z. B. Arbeiten, Fernsehen)
Die Folgen anhaltender Schlafstörungen (Kopie)
Ein gesunder Schlaf ist essenziell für die Regeneration von Körper und Geist. Wenn Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben, kann das ernsthafte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen:...
- Energieverlust und Leistungsabfall
- Konzentrationsstörungen
- Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen
- Innere Unruhe, Gereiztheit oder Aggressionen
- Erhöhte Stressanfälligkeit
- Tinnitus
- Sozialer Rückzug
- Abnahme der Belastbarkeit
- Schwächung des Immunsystems
- etc.